Passstrassen im Südwesten
by Pascal3 Jun
Nach unserem Besuch im Bryce Canyon am 29/30. Mai verbrachten wir eine weitere Nacht auf Sonntag am kalten Canyonrand. Am Morgen nach dem erneuten Auftauen und warten auf die Generatorstunde (=> Heizung) holten wir noch einige Aussichtspunkte nach, die am Vortrag wegen Regen ausgelassen wurden.
Dann hiess es Abschied nehmen von Bryce, nach zwei Nächten ging es heute weiter nach Südwesten in den Zion National Park. Zuvor galt es die Route zu planen, wir standen nämlich noch vor einer Entscheidung. Wer durch den östlichen Eingang des Zion NP will, muss durch den alten Zion-Mt. Carmel Tunnel. Zur Bauzeit des Tunnels gab es noch keine RV’s, daher gibt es Grössenrestriktionen für grosse Fahrzeuge. Für unser Wohnmobil wäre dabei eine Eskorte nötig gewesen, die den Gegenverkehr stoppt, damit wir mit unserer Höhe (um die 13 Fuss = 12m) in der Mitte den Tunnel durchfahren können. Die Gebühren dafür waren 15$ und wir waren auch nicht sicher, ob wir die Höhe von 13.1 ft überschreiten, dann wäre eine Durchfahrt nähmlich unmöglich gewesen. Wir entschieden uns für den Umweg zum Westeingang des Parks. Mit den „gesparten“ Eskortengebühren von 15$ konnten wir zusätzliche 50 Meilen fahren und sahen auf dem Umweg auch noch zusätzlich Landschaft.
Und den Umweg haben wir auf keinen Fall bereut, im Gegenteil: Ohne es richtig zu wissen führte uns unsere Route über den Highway 14 im Norden des Parks. Und dieser Highway hatte es in sich – wir fuhren auf sage und schreibe 10’000 Fuss (=3300m). Unterwegs passierten wir ein Dorf Duck Creek Village, das Schweizern Skiorten gleichkommt. Dann Landschaften mit Seen und Bächen (-> Engadin). Und vor der Passhöhe fuhren wir durch riesige Steinfelder, in der jegliche Bewaldung fehlte. Unsere ersten Gedanken galten Lavafelder. Wenig später folgte der Navajo Lake. Wie wir auf einem Infoschild lesen konnten, entstand dieser See tatsächlich durch Lavafelder, welche die östliche Seite versperrten. Bis heute fehlt dem See ein Abfluss im Sinne eines Baches. Nach der Passhöhe auf 3300m gings durch den Cedar Canyon runter nach Cedar City und schliesslich Richtung Süden zum Westeingang des Zion National Parks.
Unser Campingplatz für die nächsten zwei Nächte fanden wir in Springdale, 1/2 Meilen vor dem Eingang des Parks. Den Rest des Tages verbrachten wir mit dem obligathen Besuch im Visitor Center, Kochen, Bloggen und zu unserer Überraschung lief im benachbarten IMAX Kino Star Trek, das durften wir uns nicht entgehen lassen (für den Ticketpreis von je 9$).
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