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Death Valley

Am 7. Juni machten wir uns auf den Weg ins Death Valley. Über zwei Pässe ging‘s von Shoeshone aus Richtung Badwater. Der erste Stop war bei der Ashford Mill Ruine. 1914 wurde hier Gold aufbereitet und für den Transport bereit gemacht. Der Legende nach, sollen die Ashford Brüder die Mine für 50‘000 einem Ungarn verkauft haben. Dieser wiederum soll sie dann für 105‘000 weiterverkauft haben. Wenn man die Gegend aber so betrachtet, scheinen beide Beträge ziemlich hoch gegriffen. Auf dem Weg zum Badwater konnte man auf der andern Seite des Valleys Ränder des alten Seeufers sehen, die des lang verschwundenen Lake Manlys. Dieser soll vor etwa 10‘000 Jahren ausgetrocknet sein.

Nun aber zum Badwater: Hier befindet man sich ganze 86m unter Meershöhe. Beim Aussteigen aus unserem klimatisierten Wohnmobil erwarteten wir dann eine richtige Hitzewelle, es hielt sich aber noch in Grenzen. Neben einem riesigen Salzsee erwartete uns hier auch etwas Wasser. Da dies der tiefste Punkt des Valleys (und auch der USA) ist, läuft hier das wenige Wasser, welches das Death Valley erhält, zusammen. Dieses gab dem Ort dann auch seinen Namen: Dadurch, dass das Wasser hier verdunstet, lässt es jede Menge Mineralien zurück und macht das verbleibende Wasser somit ungeniessbar. Nach einem kurzen Lunch im Wohnmobil fuhren wir zum Devil’s Golfcourse, wieder über eine Dirt Road, doch kein Problem für unser Triton (Wohnmobil). Belohnt wurden wir mit einer bizarren Landschaft mit Boden voller Salzkristalle. Hier darf man sogar durchlaufen – aber ja nicht auf hinfallen! Beim zurücklaufen zum Parkplatz entdeckte ich dann noch einen Golfball! Da hat wohl jemand Devil’s Golfcourse etwas zu wörtlich genommen!

Ein weiteres Highlight des Valleys ist der Artist Drive. Hier fährt man One Way durch die verschiedenfarbigen Felsen und Hügel:  Die Farben Schwarz, Braun, Gelb, Weiss, Rot aber auch Türkis entdeckten wir auf dem Drive. Verboten war der Drive für Fahrzeuge über 25 Fuss, also passten wir knapp noch durch! Teilweise war es aber schon recht eng – zumindest für mich. Wir schafften es aber ohne Schaden wieder aus dem Drive heraus. Beim Golden Canyon befriedigten wir dann noch unsere Sehnsucht wieder einmal wandern zu dürfen. Es war aber nur ein kurzer Hike, was auch gut war, langsam wurde es doch ganz schön warm in diesem Tal! Belohnt wurden wir mit einem Goldenen Canyon, wo man die vielen Steinschichten gut erkennen konnte. Auch hatte es zwischen den einzelnen Schichten Mineralkristalle.

Wieder zurück im klimatisierten Wohnmobil fuhren wir zum Visitor Center. Vorher sahen wir dann aber noch unseren ersten Coyoten! Und wo ein Coyote ist, darf auch der Roadrunner nicht fehlen! Und tatsächlich rannte uns beim Parkplatz vom Visitorcenter ein Vogel im Zickzack über die Strasse. Als Scherz bezeichnete ich ihn als Roadrunner – und es war tatsächlich einer wie sich kurz darauf herausstellte!  Im Visitorcenter dann die nächste lustige Episode: Wir bekamen ein Gespräch mit, bei dem der Ranger gerade ein Pärchen beriet, ob sie mit ihrem RV nun den Artist Drive machen sollten oder nicht. Dieser meinte: „Nun, falls sie Schweizer wären und ihr ganzes Leben über die Alpen mit dem Wohnmobil gefahren sind, sei es kein Problem“. Etwas später fragte er dann, wie er uns weiterhelfen könnte worauf wir meinten:  „Wir wären eben diese Schweizer, von denen er gerade vorher gesprochen habe!“ Er schlug uns vor, den Sonnenuntergang bei den Sand Dünen zu sehen. Wir hatten noch etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang und suchten uns daher zuerst einen Campingplatz. Hier mal ein ganz anderes Bild. Im Juni bewegt man sich langsam in der Off Season im Death Valley. Daher war auch der Campingplatz (fast) leer. Nach Stärkung ging’s weiter zu den Mesquite Flat Sanddünen. Mitten in der kargen Landschaft hat man hier fast wie in der Sahara Sanddünen. Wir zogen die Flipflops aus und erkundeten die Gegend barfuss. Die Sonne versteckte sich leider zu schnell hinter den Wolken, und somit fiel der Sonnenuntergang ins Wasser. Gelohnt hat sich der Ausflug zu den Dünen aber auch so!

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2 Reaktionen zu “Death Valley”

  1. Flo sagt:

    Ned schlecht!

    Was macht det Janine am Bode? Ischsi de Papscht wo en neue Bundesstaat betritt?

  2. Pascal sagt:

    Nene das esch dänk es ungstellts Foti, wo d’Janine grad am salzigs Wasser trinke esch useme Loch use 🙂

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