Sequoias – riesige Bäume in Yosemite
by Pascal16 Jun
Nach unserer weiteren gratis Strassenrand Übernachtung vor dem Ort Fish Camp fuhren wir am 12. Juni ein letztes Mal zurück in den Yosemite National Park. Diesmal gings rechts Richtung Mariposa Grove, wo uns die grössten (volumenmässig) Bäume Nordamerikas erwarteten – die Giant Sequoias. Für die Fahrt in die Mariposa Groves gab es wieder einmal eine Längenbegrenzung von 25ft. Das erste Mal wurde die Einhaltung hier aber kontrolliert! Vor der Einfahrt in die Strasse musste ich unser Wohnmobil langsam gegen einen Strich auf der Strasse zufahren lassen. Ein zweiter Strich markierte hinten die 25 Fuss Maximallänge. So konnten die Ranger einfach sehen, ob ich die Länge überschritt oder nicht – wir wurden durchgelassen.
Im Mariposa Grove angelangt sparten wir unser Geld für ein Sightseeing Bus und entschieden uns, den Wald zu Fuss zu entdecken. Immer wieder standen wir vor riesigen Sequoias – in den Stämmen hätte man jeweils locker eine Wendeltreppe ausfrässen können. Schon bald standen wir vor dem Giant Grizzly. Dieser Baum hatte den Namen wohl verdient. Es ist mit 1800 der scheinbar älteste Baum in der Gegend – wenn man sich nur überlegt, dass während dem ersten Wachstum dieses Baumes noch die Römer geherrscht haben! Obwohl Sequoias teilweise sogar bis 3000 Jahre alt werden, fallen sie durch extreme Schneelasten, schlechte Böden oder Winde meist vorher um. Diesem Schicksal unterlag auch der weltbekannte Wawona Tunneltree als er 1969 umstürzte. Trotz des riesigen Loches lebte er weiter, doch unter der Schneelast den strengen 69 Winter verlor er dann quasi das Gleichgewicht. Es existiert allerdings noch ein zweiter Tunneltree, der damals als Ersatz für den im Winter unerreichbaren Wawona Tree durchbohrt wurde – und dieser steht noch heute.
Nach diesen grossen Bäumen hiess es für uns Abschied nehmen von Yosemite NP. Wir durchfuhren nochmals den ganzen Park von Süden nach Norden, um auf die 120 zu gelangen. Nach 50 Meilen kurvenreichen Strassen liessen wir dann den Park hinter uns und fuhren Richtung Westen. Bei Priest angelangt steht man vor 2 Strassen ins Tal: der alten und der neuen Priest Grade Road.
Auf beiden Strassen gelangt man auf das 500m tiefer liegende Moccasin. Der Unterschied befindet sich darin, dass man dafür auf der alten, direkten Strasse 1.8 Meilen fährt, auf der neuen, kurvenreichen Route aber 4.6 Meilen. Man kann so die Steigungen ausrechnen:
- Alte Route: 500 / (1800 * 1.6) = 0.1736 => 17.36% Steigung
- Neue Route: 500 / (4600 * 1.6) = 0.0679 => 6.79% Steigung
Wir hatten dabei nicht wirklich eine Wahl, da Fahrzeuge über 3 Tonnen nur auf der neuen Route zugelassen waren! Als wir auf die andere Seite zur alten Priest Grade Rd blickten, waren wir allerdings froh über unsere „Wahl“. 18 % bedeutet immerhin, dass man alle 5.5 m wieder 1 Meter weiter unten ist!
Weiter fuhren wir am Don Pedro Lake vorbei bis nach Oakdale. Nach dieser Stadt veränderte sich das Vieh-Landwirtschaftsgebiet zu einem Anbaugebiet verschiedenster Früchte, Obst und Mais. Immer wieder konnte man am Strassenrand frisches Obst kaufen, sogar Cherries waren bereits reif! Vor Livermore musste unser Wohnmobil nochmals gegen starke Winde und Gravitation ankämpfen. Diese hügelige Gegend scheint regelmässig bewindet zu sein – die unzähligen Windräder sprachen jedenfalls dafür. Bald danach befanden wir uns in San Jose, inmitten des Silicon Valley. Da Janine’s Cousin seit ein paar Jahren hier arbeitet und wohnt, statteten wir ihm einen Besuch ab und genossen den Rest des Abends in der schönen (und anscheinend teuren) Wohngegend zwischen Firmen wie Canon, Creative, Yahoo, McAffee, Cisco, Intel und AMD.
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Saluti Janine, about the cherries, the one’s in your garden at Stetten are much better than the one’s in San Francisco.Janine, das glaubst du gar nicht wie süss, knackig und dunkelrot die Kirschen bei euch zu Hause sind. Welch Gaumenfreude! Sogar Kajalia ist voll Fan und wollte nicht mehr aufhören Kirschen zu essen!
Wehee es het nächscht Jahr kei so feini Chriesi meh! 🙂 En Gruess a Kajalia und Co