Redwoods – die grösseren Verwandten der Giant Sequoias
by Pascal22 Jun
Giant Sequoias bestaunten wir bereits im Yosemite National Park in Mariposa Grove. Was uns nun erwartete, sind Redwoods – die dünneren, aber höheren Verwandten eben dieser Giant Sequoias. Zuerst galt es aber den Durst des Motorhomes zu stillen. In Fort Bragg fanden wir eine relativ günstige Tankstelle für 2.91$ pro Gallone. Im restlichen Gebiet treiben sich die Preise so auf 3.15$ (in LA war der Sprit für herrliche 2.40$ zu haben) – so oder so knackt nun unser Triton die 100$ Grenze für einen vollen Tank. Nach Rockport schlängelt sich der Highway 1 in schweizerischer Art von der Küste weg durch Wald und Hügel. Nach einigen Meilen trafen wir in Legget ein, hier befindet sich eine weltberühmte Sehenswürdigkeit: Der Chandelier Drive Thru Tree. Anhand der folgenden Photoshopstudie erkennt man, dass wir da nicht durchpassten. Witzig war es aber den SUV’s zuzuschauen, die sich da knapp durch das Loch zwängten.
Der Highway 1 endete hier im 101. Wir folgten nun dieser Strasse Richtung Norden. Immer wieder befinden sich Souvenirläden am Strassenrand – oft mit den hier typischen Holzstatuen und -figuren, die mit Hilfe von Motorsäge aus Redwood Holz entstehen. Bald folgte unser nächster State Park: Humboldt Redwoods State Park. Man verlässt hier die 101 und fährt praktisch parallel dazu auf einer älteren Strasse durch diese imposanten Redwoods Wälder. Der Name dieser Strasse trifft’s ziemlich genau: The Avenue of the Giants. Beim Beginn dieser Route befindet sich ein Infoschild, bei dem man sich mit einem gratis Auto Tour Guide ausrüsten kann. Entlang der 32 Meilen Strasse befinden sich nun 8 Haltepunkte, zu denen es in dieser Auto Tour Brochure Informationen zu lesen gab. So fuhren wir also zwischen diesen riesigen Bäumen im Tal des Eel River von Punkt zu Punkt. Ab und zu gab es auch kurze Trails, auf dennen sich man nach 5min laufen im tiefsten Urwald fühlte. Irgendwo in diesen Wäldern befindet sich auch einer der grössten Bäume der Erde: Stratosphere Giant. Der genaue Ort ist geheim, um den Baum vor einem Touristenauflauf bzw. Vandalen zu schützen. Er soll aber um die 115 Meter hoch sein!
Nach diesem Drive durch diese schier endlosen Wälder voller Eindrücke und Geschichten fuhren wir wieder auf den Highway 101. Orte wie Scotia zeigen, dass diese Region immernoch vom Holzabbau lebt. Dieser Ort mit 1000 Einwohner gehört als einzige übriggebliebene Unternehmer-Stadt der USA dem Holzfällerunternehmen Pacific Lumber Company. Viele der Einwohner arbeiten in den zwei riesigen Holzverarbeitungskomplexen des Unternehmens. Schlussendlich gelangten wir zur grössten Stadt der letzten drei Tage: Eureka. Unser Campingplatz fanden wir auf einer Landzunge vor Eureka: Samoa. Wiederum in einem State Park übernachten wir hier relativ günstig auf einer Art Parkplatz – zusammen mit ein paar anderen Motorhomes und vielen Quadtöffs. Wie wir bemerkten, befinden sich in dieser Gegend Tracks über Sanddünen und an Stränden für ATV, oder eben Quads. Gleich nach dem Essen entschieden wir uns, an den westlichen Strand zu laufen, um der Sonne adieu zu sagen. Der Fussgängerweg war dabei recht zugewachsen und schien sehr selten bewandert zu werden. Dafür war zu unserer Überraschung der Strand voller Quadtöffspuren 😉 Den Sonnenuntergang konnten wir gerade noch rechtzeitig festhalten, der Abendspaziergang hat sich auf jeden Fall gelohnt.
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