Edelstein-Strände und nordamerikanischer Regenwald
by Janine3 Jul
Auf dem Verdauungsspaziergang gestern Abend hatten wir festgestellt, dass unser Campground nur RVs erlaube, welche die Länge von 16 Fuss nicht überschreiten . Wir machten uns am morgen deshalb so bald wie möglich aus dem Staub. Jedoch nicht allzu weit weg, der Parkplatz der Rangerstation war nur ein Steinwurf von unserem Campingplatz entfernt und so starteten wir von dort aus unsere Morgenwanderung. Die erste Meile wanderten wir Richtung Westen dem Seeufer entlang. Anschliessend bog der Weg in den dortigen „Rain Forest“ ab. Rain Forest in Nordamerika heisst: Genügend Niederschlag, viel Farn und noch mehr Moos, welches wie Teppich von den Bäumen hing. In diesem Wald blieben wir bis zum Schluss des Trails, mal mehr oder weniger dicht. Auch kamen wir noch an einem kleinen Wasserfall vorbei, dem „Cascade Falls“, dem seinem Namen alle Ehre machte.
Mit unserem Triton wieder vereint verliessen wir den See und fuhren Richtung Meer. An der „Beach 4“ nach Kualaloch stoppten wir das erste Mal und erkundeten den Strand. Nur ein paar Schritte entfernt fanden wir Tide Pools. Hier sahen wir Seesterne & Seeanemonen genau wie in den Pools des Aquariums in Newport, nur nicht ganz so zahlreich. Doch es kam noch besser (zumindest für mich), denn wir entdeckten einen Harbour Seal, der in der Brandung vor den Tide Pools fischte. 🙂
Einen kurzen Halt legten wir auch beim „Big Cedar Tree“ ein, dieser beeindruckt schon durch seine Höhe, doch sein Umfang von über 66 Fuss stellt diese locker wieder in den Schatten…
Bevor wir wieder ins Landesinnere fuhren, besuchten wir die „Ruby Beach“. Hier hatte es zahlreiche isolierte Felsen, sanfter Bodennebel und unglaubliche Mengen an Driftwood. Kaum zu glauben, dass der kleine Bach „Cedar Creek“ so viel Holz liefern kann?!
Wieder auf der Strasse fuhren wir Richtung Hoh Rain Forest. Bevor wir im Visitor Center ankamen, trafen wir noch auf den „Big Sitka Spruce Tree“.
Im Visitor Center erkundeten wir uns, ob unser RV auf den Campingplatz daneben darf – und tatsächlich, hier gab es keine Restriktionen, was die Länge betrifft. Wir suchen uns einen Platz direkt am Hoh River und ich tauschte die Wanderschuhe gegen die Flipflops aus. Uns standen nämlich noch zwei kleine Wanderungen bevor, doch meine Füsse schrien nach mehr Freiheit. Da jedoch beide Wanderwege gut ausgebaut waren bereute ich meinen Entscheid nicht. Wir begannen mit dem 1.25 Meilen langen „Spruce Nature Trail“. Dieser führe durch verschiedene alte Regenwälder. Die jüngeren Gebiete, welche immer wieder vom Hoh River geflutet werden kann man deutlich am Graswuchs und den Laubbäumen erkennen.
Der zweite Trail auf unserem Programm hiess „Hall of Mosses“. Was sich wohl hinter diesem Namen verbarg? Nun, ein 0.75 Meilen langer Weg mit noch mehr moosbehangenen Bäumen!
Wieder beim Campingplatz besuchten wir unseren „Hausbach“. Nach kurzem „Zeche inedünkle“ hatten wir die definitive Bestätigung: Hier kann man nicht baden gehen – dieser Gletscherbach war eindeutig zu kalt – und es gibt selten Flüsse, bei denen ich dies sage! 😉 Wir beschränkten unser Abendprogramm somit aufs Grillieren, doch unser Poulet Spiess hatte etwa den 4-fachen Durchmesser verglichen mit denen in der Schweiz und so brauchte es einiges an Holz und Geduld, bis er endlich „well done“ auf unserem Teller landete! Doch Grillmeister Pascal gewann den Kampf gegen Poulet und Feuer und bereitete uns doch noch ein feines Nachtessen.
Kleine Anmerkung: Heute Abend kosteten wir die neuen Wohnmobilbatterien voll aus – nach einem Abend mit Licht, Musik, Geräte aufladen, Abwaschen und zweimal Duschen (Wasserpumpe) sind die zwei Interstate Batterien noch immer nicht erschöpft! Genial!
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Ganz toll wie Jhr Eure Reise -zeit nuzt und immer neues entteckt,
wenn ich wieder mal auf dieser Welt lande will ich auch so eine
Abendteuer –Reise machen! reserviert mir mal das Wohnmobil .Grossvati