Cedar Point
by Janine23 Jul
Heute (21. Juli 09) stand uns wieder ein Monster Tagesprogramm bevor. Geplant war ein Besuch beim 300 km entfernten Funpark Cedar Point. Zum Glück öffnete der Park seine Pforten erst um 10 Uhr, so konnten wir wenigstens bis um 5:30 ausschlafen. Von Pascal hatte ich schon einiges über den Park gehört und so waren die Erwartungen gross – und ich kann sagen, sie wurden nicht enttäuscht! Pünktlich um 9:45 wurden wir in einen Parkplatz nicht allzu weit vom Eingang des Cedar Points eingewiesen. Nun also schnell hinein in den Park! Nach Nationalhymne konnte es dann losgehen, wir liefen eilig zur ersten Bahn, dem „Top Thrill Dragster“. Leider waren wir mit dieser Idee nicht ganz alleine, doch nach einer Stunde Schlange stehen trennten uns nur noch 3 weitere Fahrten von unserer ersten Ride. Doch was war das? Auf einmal tauchte ein Service Man auf – das durfte ja wohl nicht wahr sein, so kurz vor unserer Ride streikte die Bahn?! Doch wir hatten Glück und nach einigen Minuten bangem Warten sassen wir zuvorderst auf dem Dragster. Langsam ging es zum Startplatz, die Magnete werden eingefahren und man wird innerhalb von 4 Sekunden auf 193.1 km/h beschleunigt – man erhält sozusagen ein gratis-Facelifting, wenn auch nur für kurze Zeit. Die kinetische Energie wird anschliessend in Höhe (Potenzielle Energie) umgewandelt, ganze 128m schiesst die Bahn in die Höhe, um anschliessend mit einer Schraube wieder Senkrecht nach unten zu fahren. Auch wenn die Fahrt nur 15 Sekunden dauert, wir waren uns einig, auf so einer geilen Achterbahn waren wir noch nie!!
Weiter ging’s fast gemütlich auf der „Corkscrew“. Wie der Name schon sagt hat es hier neben Looping aug den berühmten Schraubenzieher, auch hier sucht man vergeblich nach Vergleichen in Europa. Unser nächstes Opfer war die „Magnum XL200“. Auch hier mussten wir wie bei der Bahn vorher nicht allzu lange anstehen und sassen 20 min später in der nun schon 20 Jahre alten Achterbahn. Diese hatte zwar kein Looping zu bieten, die Starthöhe und das anschliessende auf und ab und eintauchen in Tunnels war aber auch nicht ohne. Leider hatte ich kein Mikrophon dabei, denn die Geräusche, die Pascal während der Fahrt von sich gab, hätten wirklich eine Aufzeichnung verdient!
Nun waren die Holzachterbahnen an der Reihe. Auf der „Gemini“ gab es zwei parallele Spuren und so versuchte man den anderen Wagen immer wieder zu überholen. Der „Mean Streak“ machte seinem Namen alle Ehre und wollte fast nicht mehr Enden, kein Wunder – schliesslich war er der längste Rollercoaster im Park!
Nach einem kurzen Mittagessen stellten wir uns bei der „Maverick“ an. Zeit zum Verdauen hatten wir genügend, denn erst nach 1 1/4 Stunden durften wir endlich einsteigen. Doch das Warten hatte sich gelohnt. Anstatt gemütlich hochzurattern, wie es die Achterbahnen in Europa so tun, beschleunigte diese schon auf der Startrampe und begann die Fahrt mit einem 90° Drop – und 90° in der USA bedeutet wirklich 90° (nicht so flache Silverstar-90°)!! Ganze 2.5 Minuten dauerte die wilde Ride und auch hier waren wir uns einig, diese Bahn war mit Abstand die coolste, auf der wir je waren!
Doch der Park hatte noch einige Achterbahnen mehr zu bieten. Es galt somit, keine Zeit zu verlieren und deshalb standen wir bald bei der „Millenium Force“ in der Schlange. Auch hier erreichte man unglaubliche Geschwindigkeiten und auch hier kam man wieder in den Genuss eines 90° Drops.
Bei der nächsten Achterbahn, der „Mantis“ steht man ausnahmsweise, während man durch Loopings und Korkenzieher Windungen fuhr. Dabei müssen die armen Beine die ganze Mehrbelastung tragen – auch kein schlechtes Training!
Bevor wir zur nächsten Achterbahn liefen, gönnten wir uns einen Funnelcake – Fehler! Auf der „Raptor“ – einer Bahn, die von den Schienen hängt und gegen den Schluss mit einer nicht zu verachtenden Geschwindigkeit sich in einer kurzen Spirale dreht – schlich sich ein komisches Gefühl in meine Magengegend und nach der nächsten Bahn, der „maXair“, war mir eindeutig schlecht.
Während ich versuchte, meinen Magen wieder etwas Milde zu stimmen, besuchte Pascal zwei weitere Rides, den „Disaster Transport“ und den „Wicked Twister“. Letzterer bestand aus zwei senkrecht in die Höhe ragenden Spiralen, zwischen denen man hin und her fuhr und immer höher hinaufschoss.
In der Zwischenzeit verdaute der Funnelcake wohl langsam und so stellten wir uns nochmals beim „Maverick“ an. Auch der zweite Ride war unglaublich und glücklicherweise hatte mein Magen wohl nur was gegen schnelle Drehungen. Unser Gepäck hatten wir in einem Locker in der Nähe vom „Dragster“ eingeschlossen und so machten wir uns langsam auf den Rückweg. Da man beim „Magnum XL-200“ nur 15 min Schlange stehen musste, beschlossen wir, dass dies wirklich unsere letzte Ride sein soll. Als wir jedoch zu unserem Schliessfach gingen, war zu unserer Überraschung das Tor zur „Dragster“ immer noch geöffnet. Dies liessen wir uns nicht nehmen und so endete unser Achterbahntag nochmals mit Facelifting! 🙂
Doch was heisst hier „endete“, es standen uns noch 3.5 Stunden Fahrt zurück nach Dayton bevor! Mit Kaffee ausgerüstet schafften wir es sicher nach Hause und fielen kurz vor 3 Uhr morgens totmüde ins Bett!
Ach ja: Obwohl der Wetterbericht für diesen Tag Regen ab 12 Uhr vorausgesagt hatte war davon keine Spur und obwohl wir ganze 12 Stunden in diesem Park waren haben wir es nicht geschafft, alle Achterbahnen zu fahren – von den anderen Attraktionen einmal ganz abgesehen…
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Jhr seit scheinber beim Kik – Teil eurer Tour an gekommen,es ist ja unglaublich vie viele Bahnen es an diesem Ort gibt. da kann es schon mal eine Magenverstimmung geben.NB, Pascal fals Du etwa mal Postkarten schreib
s denke an Deine Groseltern in Rohrdorf.In welcher Richtung geht eure
reise ?
gugus… Und wo seit Ihr gerade,..? Ist ja toll, ich will auch in diesen Park (sagt Kajalia) :).. Wann kommst du wider einmal in den Skype Götti? Vergisst nicht Euch auch einmal eine verschnauf pause zu gönnen. 🙂 Bis gli gli gli gli dis Gottemeitli