Dayton, the Airforce City
by Pascal23 Jul
Im Gegensatz zum Auto wurde das Flugzeug in den Staaten gefunden. Und viele Wurzeln der Luftfahrt, beginnend bei den Wright Brothers, finden sich in Dayton. Dass war wohl auch der Grund, warum die US Airforce in Dayton ihr Museum eröffnete. Hier wollten wir am 17. Juli hin. In drei riesigen Hangars sind hier Flugzeuge seit dem Beginn der Luftfahrt, 1. und 2. Weltkrieg, Kalter Krieg bis zur heutigen aktuellsten Technik ausgestellt. Die Hallen sind so gross, dass auch B52 Bomber, Blackbird und andere riesen Vögel ein Dach über dem Kopf haben.
Besonders beeindruckend sind natürlich die aktuellen B2, F117 oder F22 Tarnkappenbomber und -jäger. Viel zu sehen gibts auch im 2. Weltkriegshangar, wo neben den berühmten B-17 Flying Fortress auch die B-29 Super Fortress steht, welche 1945 die Atombombe nach Nagasaki trug. Obwohl wir ganze 4 Stunden im Museum verbrachten, hatten wir nicht genug Zeit um alles zu sehen. Vor allem an die Ausstellung der Präsidenten- und der Prototypenflugzeuge mussten wir auf ein nächstes Mal verschieben.
Hier übrigens noch ein Bild des herzlichen Empfangs (vielen Dank Donna!). Das Pult in unserem Zimmer (wo normalerweise Sarah schäft):
Am Abend gings mit der ganzen Familie Auswärts zu einem Mongolischen Barbeque Restaurant. Wer das HAN in Zürich (oder sonst wo) kennt, weiss wie lecker mongolisches Barbeque ist: Man nimmt einen Teller, füllt ihn mit Fleisch, Seafood, Gemüse etc. Man wählt dazu Saucen und Gewürze und lässt das ganze dann von jemandem auf einer heissen Platte anbraten.
Nach dem feinen Nachtessen zeigte uns Michael noch schnell das wöchentliche Muscle Car Treffen auf einem KMart Parkplatz gleich nebenan. Im Gegensatz zu den Raststätte Würenlos „Ich-Han-Extra-Lämpelli-a-Mim-geleasten-BMW“ Tuning-Treffs fanden sich hier wirklich schöne und grösstenteils klassische amerikanische Benzinschlucker.
Wie es unser super Timing so will, fand am nächsten Tag (18. Juli) eine grössere Airshow in Dayton statt. Natürlich durfte ich (und Janine gezwungenermassen 😉 ) auch diesen Event nicht verpassen. So fuhren wir und die ganze Family Baumgartner am Morgen zum Dayton International Airport. An diesem Tag sahen wir viele Flieger, welche wir am Tag zuvor im Museum bestaunten in der Luft! Highlights waren sicherlich ein B-2 Stealth Bomber, ein fliegendes Galaxy Transportflugzeug (400 Tonnen Nutzlast haben in dessen Rumpf Platz) und ein B-52 Bomber, den man sehr selten in der Luft sieht.
Weiter speziell war die Pearl Harbor Show „Tora Tora Tora“, wo etwa 12 Japanische Flugzeuge aus dem 2. Weltkrieg den Angriff auf Pearl Harbor nachstellten. Neben der begleitenden, patriotischen Erzählung trugen auch unzählige Explosionen am Boden zur apocalyptischen Stimmung bei.
Ebenfalls einen Besuch wert war die Brasilianische Flugstaffel Smoke Squadron und natürlich die amerikanischen Thunderbirds mit ihren F16. Waghalsige Manöver und Überraschungsmomente, bei denen sich plötzlich Flugzeuge von hinten mit dem Afterburner näherten, sorgten hier für Staunen.
Neben den vielen Flugzeugen in der Luft, waren auch viele Flieger und Helikopter am Boden ausgestellt und teilweise begehbar (ich kann leider nicht schätzen, wie viele Jamboree’s in das Galaxy Flugzeug reinpassen würden). Selbstverständlich war die Airshow auch ein Aushängeschild der Army. So gab es zu meiner Überraschung auch ein riesiges Zelt, wo man sich vermutlich mit dem Spiel America’s Army und Virtual Reality mit dem Dienst in der US Army vertraut machen konnte. Immer wieder wurde auch an gefallene Soldaten in Amerikas Kriegen erinnert. Inklusive der Nationalhymne vor der Airshow war das Ganze für uns Schweizer schon ungewohnt patriotisch, aber hier in der USA scheint das so wohl zu klappen mit der grossen Zustimmung für die Armee.
Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten.