Petrified Forest National Park
by Pascal21 Aug
Von Holbrook waren wir nur 18 Meilen vom Petrified Forest National Park (Versteinerter Wald) entfernt. So machten wir uns am 21. August etwas später gegen Mittagszeit auf den Weg zu unserem voraussichtlich letztem, für uns unbekannten National Park dieses Roadtrips.
Kurz nach der Parkeinfahrt trafen wir auf das Rainbow Forest Museum. In dieser Gegend gibt es das (weltweit?) dichteste Vorkommen von versteinerten Bäumen. Wir liessen das Museum als erstes links liegen und liefen ein bisschen auf dem kurzen Trail dahinter. Mit Hilfe einer Brochure erfuhren wir ein paar einzelne Sachen, aufschlussreich war das allerdings noch nicht.
Biosphere 2
by Janine21 Aug
Unser Weg zum Petrified Forest NP brachte uns an einem weiteren Amerikanischen Hightlight vorbei, der Biosphere 2. In diesem Glaskomplexfand 1991-1993 ein interessantes Experiment statt: War es möglich, ein komplexes, luftdicht von der Umwelt abgeschlossenes Ökosystems herzustellen und darin 2 Jahre zu leben? Durch die vielen enthaltenen Vegetationszonen sollte dann sichergestellt werden, dass die Bewohner immer genug Sauerstoff (Pflanzen) und Nahrung (Pflanzen, Farm und Tiere) zur Verfügung hatten.
Biosphere 2 ist nun ein Forschungsort und wird von der University of Arizona verwaltet und genutzt. Die ehemals komplett von der Aussenwelt abgeschnittenen Hallen können nun auch von Innen besucht werden. Wir hatten Glück und erwischten gerade noch die nächste Tour durch die Hällen der Biosphere 2. Unsere Gruppe bestand nur aus 7 Personen und so hatten wir praktisch eine Privatführung. Nachdem wir uns beim Aufenthaltsraum in der Biosphere 2 versammelt hatten gings los durch die erste Türe in eine Halle mit Ozean, der Savanne und dem Mangrovensumpf. Der Ozean beherbergte früher auch Korallen, doch diese sind durch das letzte Experiment leider gestorben. Untersucht wurde die Auswirkung eines erhöhten CO2 Wertes im Meerwasser auf die Korallenpopulation, mit diesem traurigen Ergebnis. Unser Guide meinte dann auch etwas betrübt: „Wenn wir so weitermachen, sind alle Korallenriffe in 50 Jahren tot.“ Auch zum Mangrovensumpf hatte er eine Geschichte aus der Realität bereit: „Früher wären die Küsten rund um Florida und Golf von Mexico mit diesen Mangroven besiedelt gewesen. Dies war ein optimaler Schutz gegen die Huricans, doch seit die Menschen lieber direkt am Meer wohnen ist dieser Schutz nun weg und so sterben immer wieder Menschen in den Überschwemmungen“.
Saguaro, der Arizona Kaktus
by Pascal21 Aug
Am 18. August stand wieder eine längere Fahrt an. Wir fuhren den Weg von Alamogordo nach Tucson. Nach dem White Sands National Monument sah man links und rechts das gesperrte Gelände der White Sands Missile Range, wo auch heute noch Raketentests durchgeführt werden. Der Rest der Fahrt glich einer futuristischen Rundreise auf dem Mars – Landschaften, wie wir sie noch nie gesehen haben, zogen an uns vorbei. Wir erreichten schliesslich Tucson und genossen den Rest des Tages am Pool und grillierten Salsiccia zum zNacht.
Am Morgen 19. August fuhren wir los, um das Wahrzeichen Arizonas zu sehen: Der Saguaro Kaktus. Dafür gibt es selbstverständlich kein besseren Ort als der Saguaro National Park im Westen (und Osten) von Tucson. Nach 30min Fahrt statteten wir dem Visitor Center einen Besuch ab und holten uns vom Ranger ein paar Tipps für eine kurze Wanderung. Weiter gings bald auf einer Dirtroad, also Kiesstrasse bis zu einem Picknickplatz, bei dem unser Wanderweg beginnen sollte. Nach ein wenig Umschauen fanden wir den Wanderweg dann aber nicht und entschieden uns einfach mal dem trockenen Bachbett entlang zu laufen (die Wanderung war nach diesem Bachbett benannt). Nun hatten wir Zeit, diese Saguaros in Ruhe zu betrachten. Diese Kakteen leben bis zu 200 Jahre und sind teilweise extrem gross (etwa 4.5 mal Janine = 10m). Wir waren froh, im sandigen, 3m breiten Bachbett laufen zu dürfen – in dieser Wüste war die Klapperschlange nämlich zu Hause. So wurde man immer wieder darauf aufmerksam gemacht, immer gut aufzupassen, wo man Hände und Füsse platziert. Nach ein paar Minuten fanden wir den offizielen Weg, der nun auch dem Bachbett folgte.