WK während Roadtrip: Unpraktisch!

Manche mögen denken, dass nach der RS der halbe Wehrdienst gegessen sei… für manche Studenten fängt dann jedoch der eigentlich Kampf ums Überleben erst an! Sollte man es nicht schaffen, den alljährlich wiederkehrenden WK abzuwehren und den eingeflogenen Marschbefehl in die Flucht zu schlagen, drohen Semester mit Kriegsinternship und darauffolgende Stoff-Nachholjagden.

„Aber Studenten haben doch Studiferien während 2 Monaten?“ – Studenten vielleicht, aber nicht ETH Studenten. Dort heisst das vorlesungsfreie Zeit, in der man sich auf Semesterprüfungen vorbereiten muss.

Das ganze ist nicht ganz so schlimm wie es klingt, da mit Unterschrift des Studiensekretariates kein Wenn und Aber seitens der Armee zurück kommt. Doch wie schaut es dieses Jahr aus? Dummerweise fällt bei mir der diesjährige WK in den letzten Monat unseres USA Roadtrips. Nach anfänglicher Panikattacke wurde ich auf den folgenden Paragraphen im WDVS (Weisungen über das Verfahren im Dienstverschiebungswesen) aufmerksam:

Artikel 8 WDVS
Als überwiegendes privates Interesse der Militärdienstpflichtigen im Sinne des Artikel 30 Absatz 2 MDV gilt insbesondere die zeitliche Überscheidung des Ausbildungsdienstes mit:
a) einem ununterbrochenen Auslandsaufenthalt des AdA von länger als vier Monaten.
[..]

Artikel 30 Absatz 2 MDV: Dienstverschiebung aus persönlichen Gründen
1) Auf Gesuch des Militärdienstpflichtigen kann die zuständige Behörde eine Dienstverschiebung
aus persönlichen Gründen bewilligen.
2) Gesuche werden nur bewilligt, wenn das private Interesse des Militärdienstpflichtigen
das öffentliche Interesse an der Leistung des Ausbildungsdienstes überwiegt.

Doch eine Frage stellt sich noch: Wie sollte ich Beweise für meinen Auslandsaufenthalt beilegen (Visum, Flugbestätigung etc.) wenn ich doch noch nicht weiss, ob mir das Gesuch überaupt bewilligt wird? Nach der Einreichung aller Dokumente schliesslich die Erleichterung durch die Bewilligung: Dem Roadtrip steht kein Krieg mehr im Wege!