Meteor Crater, Sandstürme und…. Grand Canyon??!!
by Pascal25 Aug
Wie sehr spontan wir unsere Reise seit Dayton eigentlich planen kann ich am Beispiel des heutigen Tages zeigen. Am Morgen des Samstag, 22. Augusts gönnten wir uns ein typisch amerikanisches Frühstück: Pancakes! Auf unserem KOA Campground konnte man draussen vor dem Büro von 7-9 Uhr morgens für 2$ All-you-can-eat Pancakes essen. Das liessen wir uns selbstverständlich nicht entgehen und bestellten je eine Portion (2 pancakes). Sirup darüber und fertig ist der Gaumenschmaus! Doch die Dinger waren so gross, dass es für Janine die erste und letzte Portion war und auch ich nach der halben, zweiten Portion aufgeben musste.
Nun zu unserer Tagesplanung: Unser grobes Ziel war Westen, Los Angeles. Wir wussten aber, dass sich irgendwo in Arizona noch dieser weltbekannte Meteoritenkrater versteckte und auch der Ranger gestern im Petrified Forest National Park verlor ein Wort über dieses grosse Loch. Und tatsächlich, wir fanden den Krater auf der Strassenkarte – er war lediglich 6 Meilen von unserer Interstate 40 entfernt.
Saguaro, der Arizona Kaktus
by Pascal21 Aug
Am 18. August stand wieder eine längere Fahrt an. Wir fuhren den Weg von Alamogordo nach Tucson. Nach dem White Sands National Monument sah man links und rechts das gesperrte Gelände der White Sands Missile Range, wo auch heute noch Raketentests durchgeführt werden. Der Rest der Fahrt glich einer futuristischen Rundreise auf dem Mars – Landschaften, wie wir sie noch nie gesehen haben, zogen an uns vorbei. Wir erreichten schliesslich Tucson und genossen den Rest des Tages am Pool und grillierten Salsiccia zum zNacht.
Am Morgen 19. August fuhren wir los, um das Wahrzeichen Arizonas zu sehen: Der Saguaro Kaktus. Dafür gibt es selbstverständlich kein besseren Ort als der Saguaro National Park im Westen (und Osten) von Tucson. Nach 30min Fahrt statteten wir dem Visitor Center einen Besuch ab und holten uns vom Ranger ein paar Tipps für eine kurze Wanderung. Weiter gings bald auf einer Dirtroad, also Kiesstrasse bis zu einem Picknickplatz, bei dem unser Wanderweg beginnen sollte. Nach ein wenig Umschauen fanden wir den Wanderweg dann aber nicht und entschieden uns einfach mal dem trockenen Bachbett entlang zu laufen (die Wanderung war nach diesem Bachbett benannt). Nun hatten wir Zeit, diese Saguaros in Ruhe zu betrachten. Diese Kakteen leben bis zu 200 Jahre und sind teilweise extrem gross (etwa 4.5 mal Janine = 10m). Wir waren froh, im sandigen, 3m breiten Bachbett laufen zu dürfen – in dieser Wüste war die Klapperschlange nämlich zu Hause. So wurde man immer wieder darauf aufmerksam gemacht, immer gut aufzupassen, wo man Hände und Füsse platziert. Nach ein paar Minuten fanden wir den offizielen Weg, der nun auch dem Bachbett folgte.
Cades Cove & Rainbow Falls
by Janine8 Aug
Auch heute (7. August) mussten wir verhältnismässig früh raus. Der Grand Smoky Mountain NP hatte für uns noch zwei Attraktionen bereit. Zum einen war das der Cades Cove Loop, wo man alte Gebäude der Farmer, welche hier im 18. und 19. Jahrhundert gelebt haben, besichtigen konnte. Bis wir aber endlich bei der Loop ankamen war schon halb 11 – die Strasse, welche von unserem Campground in Elkmont zum Loop hoch führte wollte einfach nicht mehr enden und war mit dem Wohnmobil bei Gegenverkehr eine echte Herausforderung. Wir kamen aber ohne Zwischenfall beim Loop an, staunten aber nicht schlecht, als wir nach der zweiten Kurve der One Way Strasse schon im Stau standen… Das kann ja heiter werden, vor allem mit der Parkplatz-Suche bei den jeweiligen Gebäuden! Glücklicherweise fanden wir aber immer einen Parkplatz, die Amis scheinen tatsächlich mehr Freude am Autofahren zu haben als am Wandern! 😉 Erster Halt war beim „John Oliver Place“, dies ist das älteste Holzhaus, gebaut aus ganzen Baumstämmen im Cades Coves. Die Lücken zwischen den Stämmen wurden mit Schlamm gefüllt, dies schützte die Bewohner von Wind, Schnee und Regen.
Blue Ridge Parkway
by Pascal7 Aug
Am 5. August fuhren wir von unserem günstigen Full-Hookup Camping in Glendale Springs weiter Richtung Südwesten auf dem Blue Ridge Parkway. Wie schon die Tage davor war es zwar trocken (zumindest am Morgen), aber die Sicht war durch den Dunst in der Luft nicht allzu gut. Beeindruckend war, dass man nun bei vielen Overlooks Richtung Osten nichts als waldbedeckte Berge sah – das ist Niemandsland.
Unterwegs hielten wir auch für eine kleine Wanderung zum Flat Rock, einem Berggipfel benannt nach dem felsigen Untergrund. Auch hier hätte man wunderbares Panorama gehabt, wenn da nicht dieser Dunst in der Luft lag. Weiters gelangten wir zu den Linville Falls. Uns viel schon auf: Hier musste es was grösseres geben, der Parkplatz war ungewöhnlich gefüllt. Nach einer Meile sahen wir die Linville Wasserfälle – zuerst allerdings nur die oberen. Der untere Teil des Flusses verschwand in einer Schlucht. Nach einer weiteren Meile laufen, fanden wir uns auf einer kleinen Terrasse mit einem super Überblick über das Ganze. Nun sahen wir auch den unteren, deutlich grösseren Wasserfall. Dieser Stopp hat sich auf alle Fälle gelohnt!
Shenandoa National Park
by Pascal5 Aug
Am Sonntag, 2. August wachten wir ausnahmsweise inmitten des riesigen Parkplatz von Walmart auf. Wir hatten keine Eile beim Frühstücken, denn es regnete recht stark. Wir liessen uns Zeit und statteten danach Walmart noch einen kleinen Besuch ab, um noch was einzukaufen.
Geysiere, heisse Quellen und vieeel Dampf
by Pascal13 Jul
Nach dem vorherigen Tag mit den Mammoth Spring war uns klar, dass es Yellowstone neben schönen Landschaften vor allem vulkanische Spezialitäten präsentiert. So standen wir am 9. Juli so früh als möglich auf und machten uns nach 8 Uhr auf den Weg zum Norris Basin. Schätzungsweise durch den vielen Dampf, der hier aus der Erde gelangt, lag das Gebiet so früh am Morgen in einer Nebelsuppe. Als wir uns nach dem Parkieren der Zone näherten konnten wir schon die ersten Fumaroles hören. Fumaroles unterscheiden sich nur in einem Punkt von den heissen Quellen: Das Wasser kocht und verdampft bevor es an die Erdoberfläche gelangt! Aus diesen Löchern entströmt nun heisser Dampf meterhoch in den Himmel. Nach etlichen Bemühungen der Sonne, den Nebel aufzulösen, wurde das grosse vulkanische Gebiet nun als ganzes erkennbar – es sah aus wie auf einer Mondlandschaft. Etliche Fumaroles mit Dampfsäulen und dann diese kraterähnlichen, heissen Quellen verteilt in einer grauen, unbewachsenen Landschaft. Wie schon bei den Mammoth Hot Springs gab es hier heisse Quellen in den verschiedensten Farben, mit Hilfe dessen man die Temperatur des Wassers erraten konnte.
Der erste Tag im Yellowstone
by Janine12 Jul
Damit wir auch die folgenden Tage im Yellowstone geniessen können, war unser erstes Ziel, einen Campingplatz zu ergattern. Wir hattten unser „Opfer“ auch schon ausgewählt: In Norris gab’s einen Camping auf First Come First Serve Basis, der für die nächsten 3 Tage unser Zuhause werden sollte. Trotz Baustelle waren wir um 9 Uhr beim Camping, eigentlich etwas zu früh, denn Check out Zeit für die abreisenden Camper war erst um 10 Uhr. Wir versuchten aber trotzdem unser Glück und fanden ein nettes Plätzchen. Nun stand dem 4 Tage Yellowstone Vergnügen nichts mehr im Wege und wir begannen auch gleich damit, den ersten Nationalpark der Welt zu entdecken.
Zwei Stunden Untergrund
by Pascal28 Jun
Viele weitere Wandermöglichkeiten gab es gestern an der Nordseite des Vukans nicht und wir hatten nicht vor den Kraterrand zu besteigen. Aber ein Tag blieb uns noch, bevor wir unseren Jamboree beim Tire und Brake Service abgeben können. Also fuhren wir am 28. Juni los um die Südseite des Mount St. Helens zu erkunden. Das sich der Ausbruch vor 29 Jahren hauptsächlich horizontal gegen die Nordseite ereignete, blieb die Südseite bis auf ein bisschen Asche und vereinzelte Schlamlawinen verschohnt. Wir hatten so nicht allzu grosse Erwartungen und nahmen uns einfach zwei Sehenswürdigkeiten auf der Karte vor: Ape Cave und Lava Canyon.
Nach 38 Meilen Fahrt von Woodland aus erreichten wir nun also Ape Cave. Bei dieser Bezeichnung stellten wir bloss eine kleine Höhle vor, die man schnell besichtigen kann – es stellte sich aber als etwas längeres heraus. Nach ein paar Metern Laufen gelangte man zum Eingang der Höhle, dabei handelte es sich um ein Lava Tube (Lava Röhre). Diese Tubes entstanden in fliessenden Lavaströmen, die aussen langsam abkühlten und erstarrten. Im Innern aber hielt sich die Temparatur und Lava konnte durch eine Art Tunnel weiterfliessen. Nachdem die Eruption endete, leerte sich dieser Tunnel – die Lava Tube ist komplett. Das Exemplar, vor dem wir stehen, war über 1 1/4 Meilen begehbar. Sofort kehrten wir zu unserem RV zurück um die kurzen Hosen gegen lange auszutauschen und uns mit Faserpelz und Gaslampe auszurüsten.
Mount St. Helens – West Side
by Janine27 Jun
Heute (27. Juni 09) besuchten wir den Mount St. Helens. Zuerst mussten wir aber in Longview dafür sorgen, dass unser RV auch die letzten zwei Monate unserer Reise durchsteht. Leider war die Ford Werkstatt auch heute geschlossen, der Ford Verkäufer schlug uns allerdings vor, wir sollen unsere Reifen und Bremsen doch beim „Superior Tires“ wechseln, der nur ein paar Blocks von hier entfernt sei und auch samstags Reparaturen machte. Wir befolgten seinen Rat und wurden wenig später vom „Superior Tires“ Verkäufer auf Montag vertröstet, dann hätte er Zeit, um sowohl die Reifen wie auch falls nötig die Bremsbeläge auszutauschen.
So fuhren wir direkt zum Mount St. Helens – doch was hiess hier direkt, die Strasse, die zum Johnston Ridge Observatory hochführte war stolze 40 Meilen lang! Ein Stopp beim Coldwater Ridge Visitor Center durfte natürlich nicht fehlen. Wir statteten uns mit Visitor Guide und Karte aus und informierten uns anschliessend über die Vulkanaktivität in den letzten 29 Jahren. Natürlich durften wir den 17 minütigen Informationsfilm nicht verpassen. Mit einem Haufen neuem Wissen im Gepäck nahmen wir die letzten Meilen bis zum Observatory in Angriff. Mit den Spuren des Ausbruchs kamen wir bald in Kontakt, oder besser gesagt mit den Anzeichen des anschliessenden Wiederaufbaus. So hielten wir bei einer neu gebauten Brücke, die alten wurden durch die Schlammlawine des Ausbruchs weggespült. Was man hier auch noch sehen konnte: Das ganze Waldgebiet, welches von der Gaswolke zerstört wurde und nicht zum National Vulcanic Monument erklärt worden war, wurde für 9 Millionen aufgeforstet. Dieser Wald ist nun also etwa 25 Jahre alt! Man konnte deutlich sehen, wann das National Vulcanic Monument Gebiet begann: Die unberührte Natur besass noch lange nicht die Vegetation, welche die neu aufgeforsteten Gebiete besassen und so sah man die Waldgrenze eindeutig.
Redwoods National Park
by Pascal23 Jun
Nach unserem ersten Redwood State Park (Humboldt State Park) folgte am 21. Juni der Redwoods National Park zusammen mit weiteren kleineren State Parks in der Gegend. Als erstes wollten wir aber noch der Stadt Eureka einen Besuch abstatten. Laut Reiseführer gab es hier eine schöne, im viktorianischen Baustil gehaltene Altstadt zu bewundern. Und tatsächlich: Schon auf Brücke von Samoa auf Eureka entdeckten wir das berühmte hellgrün-dunkelbraune Carsion Manson. Die Altstadt war nicht weit davon entfernt. Hier fühlten wir uns durch den viktorianischen Baustil in einer Art modernen Wild-West-Stadt. Weil es Sonntag Morgen war, spazierten wir durch ausgestorbene Häuserreihen, lediglich Obdachlose waren nebst uns unterwegs.