Der letzte Tag im Yellowstone
by Janine13 Jul
Und schon war er da, der letzte Tag im Yellowstone Park (11. Juli 09). Ein Stück fehlte uns noch von der berühmten „Figure 8“ Route im Park und so wollten wir wieder zur „Canyon Village“ und von dort aus in den Süden. Wir staunten nicht schlecht, als uns beim Verlassen des Campgrounds fast ein Bison vor die Motorhaube lief. Dieses suchte sich sein Gras direkt neben dem Firewood Häuschen und gegenüber der WCs! Überhaupt war dies ein Bison intensiver Tag, denn auch auf dem Weg zum „Yellowstone Lake“ mussten wir immer wieder anhalten, weil ein Bison auf der Strasse stand oder sich als Auto missverstand und somit gemütlich auf unserem Fahrweg lief. Neben dem Yellowstone River sahen wir dann ein paar Bullen schon einmal für die Paarungszeit üben. Bevor es zum Kampf kommt, legt sich der Bulle in ein „Staub-Loch“ und versucht eine möglichst grosse Staubwolke zu generieren. Somit soll der Konkurrent abgeschreckt werden. Einen richtigen Bison-Kampf sahen wir aber nicht…
Der Grand Canyon des Yellowstone Parks
by Janine13 Jul
Auch heute (10. Juli 2009) stand uns wieder ein Monster Tagesprogramm bevor. Eine halbe Stunde mehr Schlaf gönnten wir uns aber am Morgen – schliesslich waren wir gestern ja spät genug nach Hause gekommen. Nachdem wir gestern die Hälfte des „Lower Loop“ gesehen hatten, erkundeten wir den verbleibenden Teil des „Upper Loop“. Den Weg von Norris nach Mammoth kannten wir ja bereits – doch dahinter gab’s wieder Neuland zu entdecken! Bevor wir aber beim „Undine Fall“ den ersten Halt einlegenten, standen wir etwas im Stau, weil rechts von der Strasse eine Gruppe von Rehen entdeckt wurde. Das muss auch mal gesagt werden: Sobald man hier in der Nähe der Strasse ein Tier entdeckt, wird – wenn’s gut läuft – am Strassenrand angehalten, es kann aber auch vorkommen, dass einfach die Warnblinker gesetzt werden und dann fröhlich in Mitten der Strasse drauf los fotografiert wird. So generieren Bisons, Hirsche und Bären immer wieder Staus in den Parks. Aber was soll’s – wir sind ja schliesslich in den Ferien und es kann nicht jeder das Glück haben, zwei sich paarende Bären zu endecken! 😉
Geysiere, heisse Quellen und vieeel Dampf
by Pascal13 Jul
Nach dem vorherigen Tag mit den Mammoth Spring war uns klar, dass es Yellowstone neben schönen Landschaften vor allem vulkanische Spezialitäten präsentiert. So standen wir am 9. Juli so früh als möglich auf und machten uns nach 8 Uhr auf den Weg zum Norris Basin. Schätzungsweise durch den vielen Dampf, der hier aus der Erde gelangt, lag das Gebiet so früh am Morgen in einer Nebelsuppe. Als wir uns nach dem Parkieren der Zone näherten konnten wir schon die ersten Fumaroles hören. Fumaroles unterscheiden sich nur in einem Punkt von den heissen Quellen: Das Wasser kocht und verdampft bevor es an die Erdoberfläche gelangt! Aus diesen Löchern entströmt nun heisser Dampf meterhoch in den Himmel. Nach etlichen Bemühungen der Sonne, den Nebel aufzulösen, wurde das grosse vulkanische Gebiet nun als ganzes erkennbar – es sah aus wie auf einer Mondlandschaft. Etliche Fumaroles mit Dampfsäulen und dann diese kraterähnlichen, heissen Quellen verteilt in einer grauen, unbewachsenen Landschaft. Wie schon bei den Mammoth Hot Springs gab es hier heisse Quellen in den verschiedensten Farben, mit Hilfe dessen man die Temperatur des Wassers erraten konnte.
Der erste Tag im Yellowstone
by Janine12 Jul
Damit wir auch die folgenden Tage im Yellowstone geniessen können, war unser erstes Ziel, einen Campingplatz zu ergattern. Wir hattten unser „Opfer“ auch schon ausgewählt: In Norris gab’s einen Camping auf First Come First Serve Basis, der für die nächsten 3 Tage unser Zuhause werden sollte. Trotz Baustelle waren wir um 9 Uhr beim Camping, eigentlich etwas zu früh, denn Check out Zeit für die abreisenden Camper war erst um 10 Uhr. Wir versuchten aber trotzdem unser Glück und fanden ein nettes Plätzchen. Nun stand dem 4 Tage Yellowstone Vergnügen nichts mehr im Wege und wir begannen auch gleich damit, den ersten Nationalpark der Welt zu entdecken.
Auf die Plätze, fertig, Yellowstone!
by Pascal12 Jul
Am nächsten Tag (7. Juli) ging die Reise weiter. Unser heutiges Ziel war der Westeingang vom Yellowstone National Park. Nach Janine’s Buch wird der Park in der Hochsaison teilweise mit bis zu 30’000 Besuchern gefüllt – pro Tag! – die meisten davon werden auch irgendwo übernachten. Wir erinnerten uns also an Yosemite National Park, wo alle Campgrounds besetzt waren. Glücklicherweise sind hier aber 4 von 7 Campgrounds First-Come-First-Serve. Um uns also eine gute Ausgangslage zu schaffen, wollten wir am Morgen früh im National Park einen Platz ergattern und dafür die Nacht davor in West Yellowstone – einer kleinen Touristenstadt vor dem Parkeingang übernachten.
Gesagt, getan. Nach einem kurzen Tank- und Einkaufsstop in Bozeman verliessen wir den Freeway 12 um nach Süden zu fahren. Die Strassen wurden enger, die Landschaft hügeliger und kurz vor West Yellowstone die erste Überraschung: Ein waschechter Grizzly Bär! Er war nicht zu übersehen – nicht wegen dem Tier selber, sondern wegen dem Verkehrschaos, welches er verursachte. Das grasende Viech war etwa 60m von der Strasse entfernt, so richtig aus dem Auto getraute sich also niemand 😉